Stellenwert der Forensischen Psychologie im Rahmen der Sektion Kriminalistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1961-1989

Das Publikationsprojekt zielt auf die Rolle der Forensischen und Kriminalistischen Psychologie innerhalb des Studiengangs Kriminalistik an der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin von 1961 bis 1989 ab.

Es sollen herausgearbeitet werden:

1.  Die Besonderheit der Kriminalistik an der HU als Studiengang getragen von Kriminalpolizei (Ministerium des inneren), Untersuchungsabteilung HA IX (Ministerium für Staatssicherheit) und Zollfahndungsdienst (Zollverwaltung)

2.  Die Lehrinhalte, die Studierenden und das Lehrpersonal sowie dessen verdeckte Arbeit für die Staatssicherheit und als „Offiziere in besonderem Einsatz“

3. Die Geschichte und der Stellenwert der Fächer „Forensische Psychologie“ und „Kriminalistische Psychologie“ im Rahmen der Sektion Kriminalistik an der Humboldt-Universität zu Berlin für die Arbeit der Staatssicherheit

Damit soll ein Beitrag zur Analyse der Verflechtung von Wissenschaft und Geheimdienst in der DDR geleistet werden, der die Machtausübung der Stasi über die Indienstnahme wissenschaftlichen Wissens und über die Ausbildung des Personals der Sicherheitsorgane in einem eigens eingerichteten Studiengang „Kriminalistik“ untersucht.

Das Projekt ist bei der Historischen Kommission „Instrumentalisierung der Psychologie in der DDR“ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) angesiedelt, die Projektleitung hat Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker inne.

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