Unbewusste Voreingenommenheiten (Unconscious Bias) beeinflussen unsere Denk- und Handlungsmuster oftmals automatisch und ungewollt. Im Arbeitsumfeld Wissenschaft können diese Stereotype zu einseitigen Personalentscheidungen und verzerrten Leistungsbeurteilungen führen, die Kommunikation im Team beeinträchtigen und Ausgrenzungseffekte verursachen. Wenn allerdings Teams eine diverse Zusammensetzung aufweisen, kommen sie, bei Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Lebenslagen, nachweislich zu besseren Ergebnissen und erlangen multiperspektivische Blickweisen auf ihren Gegenstand.
Im ersten Teil dieses Workshops möchten wir Sie mit den juristischen, gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Grundlagen der Chancengleichheitsarbeit vertraut machen. Die Funktionsweise von unbewussten Voreingenommenheiten soll weiterhin analysiert und, ohne notwendigerweise die „Schuldfrage“ zu stellen, persönlich erfahrbar gemacht werden. Danach möchten wir auf der Ebene der Umsetzung mit Ihnen Strategien für gender- und diversitätssensible Kommunikationsweisen und Teamzusammenarbeit sowie Perspektiven für eine diese umrahmende Führungs- und Organisationskultur erarbeiten. Der Workshop bietet Ihnen Raum für Reflexion, Austausch und Professionalisierung Ihrer Gender- und Diversitätskompetenz.